Der Schritt zur Monetarisierung ist für viele Creator:innen der wichtigste – und der sensibelste. Denn wie viel du verlangst, wie du Inhalte bezahlbar machst und welche Zusatzangebote du nutzt, entscheidet darüber, wie lukrativ dein Account wirklich wird.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deinen Abo-Preis klug setzt, was PPV bedeutet und wann Rabatte oder Aktionen sinnvoll sind. Außerdem lernst du, wie du anonym Einnahmen generieren kannst – ohne dich selbst preiszugeben.
Dein monatlicher Abopreis ist die erste Hürde – und gleichzeitig deine Basis für regelmäßige Einnahmen. Auf OnlyFans kannst du frei zwischen 4,99 und 49,99 USD wählen.
Orientiere dich an diesen Grundprinzipien:
Starte eher niedrig (zwischen 6,99–12,99 USD), um schneller Reichweite aufzubauen
Je exklusiver, aufwändiger oder persönlicher dein Content ist, desto höher darf dein Preis sein
Preis allein ist kein Qualitätsmerkmal – das Gesamtpaket muss stimmen
Tipp: Viele Creator:innen nutzen einen attraktiven Einstiegspreis und kombinieren diesen mit kostenpflichtigen Zusatzinhalten.
PPV bedeutet, dass einzelne Inhalte (meist Videos oder Bilder) zusätzlich zum Abo verkauft werden – direkt per Nachricht.
Du kannst:
Nachrichten mit „gesperrtem“ Inhalt verschicken
einen Preis festlegen (z. B. 9,99 USD für ein exklusives Video)
selbst entscheiden, wie oft und was du anbietest
Vorteile:
höhere Einnahmen bei geringem Aufwand
gezielte Angebote für besonders aktive Fans
mehr Kontrolle über deinen Content
Achte darauf, PPV nicht inflationär einzusetzen – sonst entsteht der Eindruck, dein Abo enthalte zu wenig.
OnlyFans bietet dir die Möglichkeit, gezielt Aktionen zu erstellen – z. B.:
zeitlich begrenzte Rabatte („30 % für die ersten 7 Tage“)
Begrenzung auf die ersten 10 oder 50 Abonnenten
Willkommensangebote für neue Follower
Solche Aktionen eignen sich besonders gut für:
Account-Launches
saisonale Kampagnen (z. B. Weihnachten, Black Friday)
Umstellungen beim Content oder Preis
Wichtig: Aktionen sollten selten, gezielt und klar kommuniziert sein. So wirken sie wie ein echter Bonus und nicht wie ein Dauerrabatt.
Viele Creator:innen möchten auf OnlyFans aktiv sein, ohne dass ihr privates Umfeld davon erfährt. Das ist durchaus möglich – sowohl technisch als auch steuerlich.
Wichtige Hinweise:
Verwende einen Künstlernamen und zeige kein Gesicht, wenn du anonym bleiben möchtest
In den Abrechnungseinstellungen kannst du ein separates Geschäftskonto angeben
Als Zahlungsmethode wird Stripe genutzt – dort ist ein Bankkonto erforderlich, aber kein öffentlicher Name sichtbar
Tipp: Prüfe, ob du über eine Gewerbeanmeldung Einnahmen rechtlich absichern willst – so bleibst du auf der sicheren Seite.
Mit der richtigen Preisstrategie, dem gezielten Einsatz von PPV und Aktionen sowie einem klaren Blick auf deine Zielgruppe schaffst du dir ein stabiles Einkommen auf OnlyFans. Es braucht kein extremes Auftreten – sondern ein durchdachtes, glaubwürdiges Angebot.
Im nächsten Artikel schauen wir uns das Thema Marketing & Reichweite an – dort erfährst du, wie du Instagram clever nutzt, dich als Paar vermarkten kannst und welche Rolle Hashtags wirklich spielen.